Ampallang
Beim Ampallang-Piercing verläuft der Stichkanal horizontal durch die Eichel des Penis und kreuzt dabei entweder die Harnröhre oder verläuft knapp über ihr. Das Schaft-Ampallang-Piercing ist eine Variation des Ampallang und sitzt unmittelbar unter der Eichel im Penisschaft.
Anti-Augenbrauenpiercing
Das Anti-Augenbrauenpiercing sitzt unterhalb des Auges, über dem Wangenknochen und zählt zu den sogenannten Oberflächenpiercings. Andere Bezeichnungen für das Anti-Augenbrauenpiercing sind Tear, Teardrop oder Upper Cheek.
Anti-Helix
Das Anti-Helix-Piercing wird am oberen Ohrrand waagerecht durch das hintere Knorpelgewebe des Ohres (Richtung Hinterkopf) gestochen. Es liegt sozusagen entgegengesetzt zum Helix-Piercing.
Anti-Tragus
Das Anti-Tragus-Piercing sitzt in dem unteren Knorpelfortsatz der Ohrmuschel direkt über dem Ohrläppchen.
Anus-Piercing
Der Stichkanal beim Anus-Piercing verläuft vertikal zwischen der Innenseite des Afterschließmuskels und dem Damm (Perineum). Das Anus-Piercing zählt neben dem Guiche-Piercing zu den Intimpiercings, die von Frauen und Männern getragen werden können.
Apadravya
Das Apadravya-Piercing verläuft entgegengesetzt zum Ampallang-Piercing vertikal durch die Eichel und die Harnröhre schräg nach vorn. Liegt der Stichkanal unmittelbar hinter der Eichel nennt man dieses Piercing Schaft-Apadravya. Kreuzt ein Apadravya ein Ampallang-Piercing spricht man von einem Magic Cross.
Apadydoe
Das Apadydoe-Piercing ist eine Kombination aus einem Apadravya und einem Dydoe, die zusammen mit einem Ring verbunden sind (Orbital-Piercing). Es ist zu beachten, dass das Dydoe-Piercing dabei nicht mittig gestochen wird. Das Apadydoe-Piercing wird meist paarweise, also auf beiden Seiten der Eichel, getragen.
Ashley Piercing
Das Ashley Piercing (auch Racoon Piercing) wird diagonal von außen nach innen durch das Lippenrot der Unterlippe gestochen. Eine Kugel sitzt außen auf der Unterlippe, die andere befindet sich innerhalb der Unterlippe.
Augenbrauenpiercing
Das Augenbrauenpiercing wird vertikal am äußeren Drittel der Augenbraue gestochen, kann aber auch horizontal verlaufen. Ein horizontal verlaufendes Augenbrauenpiercing kann unter oder über der Augenbraue gestochen werden.
Augenlid-Piercing
Bei einem Augenlid-Piercing wird meist der äußere Rand des Augenlides durchstochen. Dieses Piercing ist erstens sehr störend und davon abgesehen auch nicht ganz ungefährlich.
Austin Bar
Das Austin Bar-Piercing wird waagerecht durch die vordere Knorpelkappe der Nase (Nasenspitze) gestochen. Es verläuft dabei nicht durch Nasenflügel oder die Nasenscheidewand.
Bauchnabelpiercing
Das Bauchnabelpiercing wird senkrecht durch die obere oder untere Hautfalte, die den Nabel umgibt gestochen. Es kann aber auch seitlich angeordnet werden oder in die Bauchdecke um den Nabel herum eingesetzt werden.
Bauchnabel Industrial
Beim Bauchnabel Industrial Piercing verläuft der Stichkanal senkrecht durch die obere und die untere Hautfalte des Bauchnabels. Es ist also eine Variante des weit verbreiteten und oft gesehenen Bauchnabelpiercings.
Bridge
Der Stichkanal des Bridge-Piercings verläuft horizontal zwischen den Augen in der Hautfalte über dem Nasenbein. Damit das Piercing gerade verläuft, muss die Platzierung sehr genau erfolgen.
Brustpiercing
Das Brustpiercing (auch Brustwarzenpiercing) kann in beliebiger Ausrichtung durch die Brustwarze oder den Warzenhof gestochen werden, wobei die waagerechte oder senkrechte Position am geläufigsten ist. Es besteht auch die Möglichkeit mehrere Piercings übereinander zu stechen oder rechtwinklig anzuordnen.
Cheek
Das Cheek-Piercing (Wangenpiercing) befindet sich, wie der Name schon sagt, in der Wange. Häufig an der Stelle eines Grübchens. Chin (Kinn-Piercing) BeimChin-Piercing (Kinnpiercing) verläuft der Stichkanal vertikal durch die Spitze des Kinns. Bei diesem Piercing ist auf die Beschaffenheit des Hautgewebes zu achten, also ob genügend Gewebe am Kinn vorhanden ist.
Christina
Beim Christina-Piercing beginnt der Stichkanal in der Falte der oben zusammenlaufenden äußeren Schamlippen und tritt am Venushügel wieder aus, was aus anatomischen Gründen nicht bei jeder Frau möglich ist.
Clavicle
Das Clavicle Piercing (auch Collarbone Piercing) wird an der Stelle des Schlüsselbeines gestochen. Und zwar genauer gesagt unter dem Schlüsselbeinknochen entlang.
Daith
Ein Daith-Piercing verläuft durch die waagerechte Brücke oder Auswölbung der oberen Ohrmuschel.
Diana
Das Diana-Piercing (auch Prinzessin-Diana-Piercing) ist dem vertikalen Klitorisvorhaut-Piercing ähnlich. Dieses Piercing wird allerdings leicht schräg gestochen. Und in der Regel wird das Diana-Piercing paarweise angebracht. So hat man dann also zwei Piercings links und rechts neben der Klitoris liegen, und nicht auf der Klitoris.
Dolphin
Ein Dolphin ist eine Variante des Prinz-Albert-Piercings, wobei zwei Prinz-Albert-Piercings durch ein meist gebogenes Piercing-Schmuckstück verbunden werden. Der Dolphin sitzt allerdings tiefer als der Prinz-Albert-Piercing. Das heißt, er fängt dort an, wo der "normale" Prinz-Albert-Piercing endet.
Dydoe
Das Dydoe-Piercing wird durch den Rand der Eichel gestochen und wird häufig - aber nicht ausschließlich - bei beschnittenen Männern durchgeführt. Das Deep-Dydoe-Piercing (auch Zephyr-Piercing) ist ein Piercing, das genau wie das Dydoe am Rand der Vorhaut eintritt, aber weiter unten an der Eichel (Richtung Penisspitze) wieder austritt.
Eskimo Piercing
Das Eskimo-Piercing sitzt vertikal in der Unterlippe. Es beginnt unterhalb der Lippe und endet im Lippenrot, in der Mitte der Lippe. Fingerring-Piercing Der Fingerring- oder Fingerpiercing wird meistens am Ringfinger getragen, an der Stelle, wo normalerweise der Ring sitzt. Es gehört zu den eher selten anzutreffenden Piercings.
Fourchette
Das Fourchette-Piercing wird vertikal an der Stelle gestochen, an der die inneren Schamlippen am unteren Ende zusammentreffen. Sozusagen an der Gabelung zwischen Vagina und Damm.
Frenulum
Ein Frenulum-Piercing wird waagerecht etwas unterhalb durch das Vorhautbändchen (Frenulum) am Penis getragen.
Frenum Ladder
Das Frenum Ladder Piercing ist eine Variante des Frenulum-Piercings. Bei einem Frenum Ladderwerden mehrere Piercings entlang des Schaftes gestochen, wobei die Gefahr, dass der Schmuck aufgrund der erhöhten Spannung wieder herauswächst, größer wird, je weiter abwärts vom Frenulum gestochen wird.
Guiche
Das Guiche-Piercing zählt neben dem Anus-Piercing zu den Intimpiercings, die von Frauen und Männern getragen werden können. Bei der Frau wird das Guiche-Piercing horizontal im Dammbereich zwischen Vagina und Anus gepierct. Beim Mann wird das Guiche-Piercing horizontal durch die Penisnaht am Damm gepierct.
Hafada
Das Hafada-Piercing (auch Scrotal-Piercing) wird durch die Haut des Hodensacks gestochen. Es handelt sich um ein meist nicht sehr tief gestochenes Oberflächenpiercing.
Handweb
Das Handweb wird in die Hautfalte zwischen zwei Fingern gestochen. Meist zwischen Daumen und Zeigefinger.
Helix
Das Helix-Piercing wird durch das Knorpelgewebe am oberen Ohrrand (Helixknorpel) gestochen. Wie bei allen Piercings durch Knorpelgewebe, kann die komplette Verheilung länger dauern, als beispielsweise beim Lobe Piercing im Ohrläppchen.
Hüftpiercing
Bei dem Hüftpiercing handelt es sich um ein klassisches Oberflächenpiercing, das schräg am Becken nahe den Hüftknochen gestochen wird. Häufig wird auf beiden Seiten symmetrisch ein Piercing angeordnet (Venom-Piercing).
Hymen-Piercing
Das Hymen-Piercing oder Jungfernhaut-Piercing ist eines der wohl am seltenes gestochenen und getragenen Piercings der Welt. Dabei wird das Piercing in der Vagina, durch das Jungfernhäutchen (Hymen) gestochen, sofern dieses noch vorhanden ist.
Industrial
Bei einem Industrial-Piercing werden zwei sich gegenüberliegende Stellen am oberen Ohrrand durchstochen. Durch diese zwei Helix-Piercings wird dann ein langer Barbell getragen (Helix-to-Helix-Industrial).
Inner Conch
Das Inner Conch-Piercing sitzt in der Mulde der inneren Ohrmuschel.
Isabella
Das Isabella-Piercing wird oberhalb der Harnröhre, durch den Klitorisschaft und durch die Klitorisvorhaut gestochen. Es verläuft senkrecht und vergleichsweise tief.
Jestrum
Das Jestrum Piercing verläuft vertikal durch die Mitte der Oberlippe und tritt dabei aus der Hautfalte zwischen Oberlippe und Nase (Philtrum) wieder heraus.
Klitoris
Bei einem Klitorispiercing verläuft der Stichkanal horizontal oder vertikal direkt durch die Klitoris, was aufgrund der vielen Nervenbahnen an dieser Stelle für sehr schmerzhaft und risikoreich gehalten wird.
Klitorisvorhaut
Bei einem Klitorisvorhautpiercing wird nur die Klitorisvorhaut, nicht die Klitoris durchstochen. Das kann sowohl vertikal oder horizontal, als auch in Kombination erfolgen.
Korsett-Piercing
Beim Korsett-Piercing werden mehrere Piercings senkrecht und symmetrisch den Rücken entlang gestochen. Diese können dann wie ein Korsett miteinander verschnürt werden.
Labia
Das Labia-Piercing (Schamlippenpiercing) kann durch die äußeren und durch die inneren Schamlippen gestochen werden. Ein Piercing durch die äußeren Schamlippen (Labia Majora) ist bei jeder Frau möglich, wobei es bei den inneren Schamlippen (Labia Minora) auf die Anatomie ankommt und somit nicht bei jeder Frau durchzuführen ist.
Labret
Als Labret-Piercing wird ein Piercing bezeichnet, das durch die Unterlippe gestochen wird. Verläuft der Stichkanal vertikal spricht man von einem vertikalen Labret (Eskimo-Piercing). Das Labret kann sowohl zentral in der Mitte der Unterlippe eingesetzt werden, als auch seitlich versetzt. Derhorizontale Labret-Piercing ist sehr selten und wird horizontal, also von links nach rechts,durch dieUnterlippe gestochen.
Lane
Das Lane Piercing wird waagerecht durch das Lippenrot der Unterlippe gestochen.
Als Lippenbändchenpiercing bezeichnet man meistens ein Piercing, das in dem Lippenband, welches die Oberlippe in der Mitte mit dem Zahnfleisch verbindet sitzt.
Lobe
Als Lobe-Piercing wird das klassische Ohrloch bezeichnet, also ein Piercing durch das Ohrläppchen. Es liegt am äußeren Ohrrand bis das Knorpelgewebe beginnt und geht dann in das Helix-Piercing über.
Lorum
Ein Lorum-Piercing (auch Low Frenum) ist ein Hafada-Piercing, das direkt an der Stelle gestochen wird, wo der Übergang vom Hodensack zum Penis verläuft.
Lowbret
Wird dasLabret-Piercing sehr tief, alsoschon vielmehr Richtung Kinn gestochen, spricht man von einem Lowbret-Piercing. Siewerden so tief plaziert, dass sie gerade noch durch die Unterlippe gestochen werden können. DerVertical-Lowbret-Piercing ähnelt eigentlich eher einem Cheek-Piercing. Er verläuft durch den unteren Teil der Wange und tritt im Mund direkt neben dem Kieferknochen, nahe der Zahnwurzelnwieder aus.
Madison
Das Madison-Piercing sitzt waagerecht im unteren Halsbereich, zwischen den zwei Schlüsselbeinen und dem oberen Rand des Brustbeines (Drosselgrube). Madonna Das Madonna-Piercing sitzt links oder rechts über der Oberlippe. Da es dort den Eindruck eines Schönheitsfleckes erweckt, bezeichnet man es auch als Chrome Crawford, Marilyn- oder Monroe-Piercing.
Magic Cross
Von einem Magic Cross Piercing bei der Frau spricht man, wenn ein vertikaler und ein horizontaler Klitorisvorhaut-Piercing gestochen werden. Dabei überkreuzen sich also beide Variationen, daher der Name "Magic Cross". Als Magic Cross Piercing beim Mann bezeichnet man die Kombination aus einem Ampallang und einem Apadravya Piercing.
Mandible
Das Mandible-Piercing ist einsehr exotischesund sehr seltenes Piercing. Es wird vertikal vom Kinn bis in den Mundraum unter der Zunge gestochen.
Medusa
Das Medusa-Piercing wird mittig in die Hautfalte zwischen Nase und Oberlippe gestochen. Im Bereich der Lippen wird das Stechen dieses Piercings als besonders schmerzhaft empfunden.
Microdermal
Unter Microdermal (auch Dermal Anchor, Hautanker, Skinplate) versteht man Schmuck, bei dem eine Platte aus Titan unter die Haut gesetzt wird, sodass der Schmuck einwächst. Auf dieser Platte sitzt ein senkrechter Stab mit Innengewinde, in welches verschiedene Aufsätze geschraubt werden können.
Nackenpiercing (Nape)
Das Nackenpiercing sitzt meistens im unteren Bereich des Nackens und kann auch durch mehrere in einer Reihe gestochene Piercings (Venom-Piercing) getragen werden. Je weiter oben das Piercing gestochen wird, desto geringer ist die Spannung, die bei allen Oberflächenpiercings auftritt.
Nasallang
Bei dem eher seltenen Nasallang-Piercing verläuft der Stichkanal waagerecht durch beide Nasenflügel und die Nasenscheidewand. Es liegen also zwei Nostril-Piercings und ein Septum-Piercing auf gleicher Ebene und werden mit einem langen Barbell verbunden.
Nefertiti
Das Nefertiti-Piercing wird durch die Klitorisvorhaut und den Venushügel gestochen, ist also ein tiefer verlaufendes Christina-Piercing.
Nick Piercing
Das extrem seltene Nick-Piercing wird im oberen Bereich der Oberlippe gestochen und tritt unterhalb des Augenbereichs auf der Wange wieder aus. Es ist praktisch das Gegenstück zum Lowbret-Piercing.
Nose Tip
Das Nose Tip Piercing (auch Rhino Piercing oder Nasenspitzenpiercing) verläuft von der Nasenspitze nach innen, wo esin einem der beiden Nasenlöcher wieder austritt. Was man am Ende sieht, ist nur eine Piercingkugel auf der Nasenspitze.
Nostril
Das Nostril-Piercing ist wohl das am häufigsten vorkommende Piercing in der Nase. Es befindet sich im linken oder rechten Nasenflügel, es können aber auch mehrere Piercings in einer Reihe (Venom-Piercing) oder beidseitig getragen werden.
Oetang
Bei einem Oetang-Piercing (auch Vorhautpiercing) wird die männliche Vorhaut vertikal oder horizontal gepierct, was nur bei unbeschnittenen Männern möglich ist. Das Piercing wird vorwiegend nah am Rand der Vorhaut gestochen, kann aber auch nach Belieben umplatziert werden.
Orbital
Das Orbital-Piercing besteht aus zwei einzelnen nebeneinander liegenden Piercings, welche mit einem Ring verbunden werden. Am geläufigsten sind das Lobe Orbital, Helix Orbital oder Conch Orbital.
Outer Conch
Wie der Name schon sagt befindet sich das Outer Conch-Piercing - im Gegensatz zum Inner Conch - im äußeren Teil der Ohrmuschel. Oft wird es mit dem Helix-Piercing verwechselt, welches jedoch weiter oben gestochen wird.
Philtrum
Das Philtrum Piercing verläuft waagerecht durch die Hautfalte, welche sich senkrecht von der Nase über die Mitte der Oberlippe herabzieht.
Play-Piercings
Sogenannte Play-Piercings sind in der SM-Szene sehr bekannt. Das sind temporäre, also nur kurzzeitig angebrachte Piercings, die später wieder entfernt werden. Dabei werden Akupunkturnadeln oder Kanülen am Körper des Bottom (derjenige, der während einer Session die passive Rolle übernimmt, also devot ist) gesetzt, jedoch nur für die Dauer des Spiels. Diese Elemente können dann mit Fäden oder Ketten verbunden werden, um den Körper in einer definierten Haltung zu fesseln (Bondage).
Prinz Albert (PA)
Das Prinz-Albert-Piercing wird senkrecht an der Unterseite des Penis direkt hinter der Eichel durch das Vorhautbändchen und die Harnröhre gestochen und tritt an der Harnröhrenöffnung wieder aus. Es gibt einige Varianten des Prinz Albert, bei denen die Anordnung des Piercings den Unterschied ausmacht (Reverse PA, Dolphin, Deep PA).
Prinzessin Albertina
Der Stichkanal des Prinzessin Albertina-Piercings verläuft vertikal durch die Harnröhrenöffnung und Vaginalöffnung. Es handelt sich um ein Piercing, was aufgrund der Anatomie der Frau nicht bei jeder möglich ist.
Pubic
Das Pubic-Piercing zählt zu den sogenannten Oberflächenpiercings und wird üblicherweise waagerecht an der Oberseite des Penisansatzes gestochen. Es sollte dabei genau an der übergangsstelle zum Penis liegen, um den Heilungsprozess zu erleichtern.
Queen Victoria (Reverse PA)
Der Queen Victoria Piercing (auch Reverse-Prinz-Albert-Piercing) tritt genau wie der Prinz-Albert-Piercing durch die Harnröhre ein, aber auf der Oberseite der Eichel wieder hervor.
Rook
Das Rook-Piercing läuft senkrecht durch die Knorpelfalte des Antihelix. Da an dieser Stelle die Knorpelstruktur sehr dicht ist, zählt das Rook-Piercing mit zu den schmerzhaftesten.
Schwangerschaftspiercing
Das Schwangerschaftspiercing ermöglicht es Frauen auch während der Schwangerschaft weiterhin ein Bauchnabelpiercing zu tragen. Das Piercing (meist ein Barbell) besteht aus flexiblem Kunststoff (PTFE), denn Metall oder andere widerstandsfähige Materialien würden bereits in den ersten Monaten keinen Tragekomfort mehr leisten, da sich mit dem Bauch auch der Stichkanal dehnt.
Scrotal Ladder
Mehrere untereinanderangebrachte Hafada-Piercings bezeichnet man als Scrotal Ladder.
Scrunty-Piercing
Das Scrunty-Piercing ist ein sehr seltenes Intimpiercing, da nur sehr wenige Frauen anatomisch dafür geeignet sind. Das Piercing wird horizontal durch die Harnröhre gestochen, von der Harnröhrenöffnung zur Vaginalöffnung.
Septril
Wenn man schon ein Septum-Piercing hat und das Septum gedehnt hat, kann man sich zusätzlich einen Septril-Piercing stechen lassen. Der Stichkanal verläuft dann durch die Nasenscheidewand, praktisch in das gedehnte Septum hinein, so dass von außen nur eine Piercingkugel knapp unter dem Septum, in der Mitte zwischen den beiden Nasenlöchern, zu sehen ist. Das Septril kann aber auch vertikal gestochen werden, sodass die Kugel dann auf der Nasenspitze liegt (ähnlich wie beim Nose Tip).
Das Septum-Piercing wird am unteren Ende der Nasenscheidewand durch das dortige Mischgewebe aus Haut und Knorpel gestochen. Da diese Stelle sehr uneben ist, ist es schwierig das Piercing gerade zu stechen.
Skindiver (Skindiver)
Skindiver werden genauso in die Haut gesetzt wie Dermal Anchors. Der Unterschied besteht darin, dass sich die Aufsätze des Skindiver nicht wechseln lassen und dass sie auch etwas kleiner sind als Microdermals.
Snakebites
Als Snakebites bezeichnet man zwei Labret-Piercings, die symmetrisch links und rechts an der Unterlippe gestochen werden.
Snug
Das Snug-Piercing befindet sich in der inneren Knorpelauswölbung parallel zur Ohrkante und ist nur möglich, wenn es die Anatomie der Ohrmuschel zulässt.
Spinal
Beim Spinal Piercing werden senkrecht oder waagerecht (Spinal Ladder) mehrere Piercings in einer Reihe entlang der Wirbelsäule gestochen.
Sternum
Das Sternum (auch Cleavage) Piercing sitzt im Dekoltee, meist vertikal zwischen den Brüsten und gehört zu den Oberflächenpiercings.
Suitcase-Piercing / T'aint
Das Suitcase-Piercing (oder T'aint) ist ein relativ seltenes und sehr riskantes Intimpiercing. Das Piercing wird zwischen Vagina und Anus gestochen. Es sit praktisch eine Kombination aus einem tiefer gestochenem Anus-Piercing und einem tiefer gestochenen Fourchette-Piercing.
Surface / Oberflächenpiercing
Oberflächenpiercings (auch Surface-Piercings) werden durch Stellen des Körpers gestochen, die weder nach außen noch nach innen gewölbt sind. Das heißt der Ein- und Austritt des Stichkanals liegen auf einer Ebene und das Piercing liegt somit nur an der Oberfläche des Körpers.
Tragus
Das Tragus-Piercing befindet sich in dem Knorpel direkt vor dem Gehörgang. Als Alternative zum "normalen" Tragus-Piercing kann man Tragus auch vertikal durch den Knorpel stechen lassen (Vertical Tragus).
Transscrotal-Piercing
Als Transscrotal bezeichnet man ein Piercing, das direkt durch den Hodensack verläuft, also auf der Vorderseite des Hodensacks ein- und auf der Rückseite wieder austritt.
Triangle
Der Stichkanal eines Triangle-Piercings befindet sich waagerecht unterhalb der Klitoris (nicht wie beim Klitorisvorhautpiercing oberhalb der Klitoris) an der Stelle, wo die inneren Schamlippen beginnen.
Trimix
Ein Trimix-Piercing besteht aus einem Helix-Piercing, einem Rook-Piercing und einem Anti-Helix-Piercing, die direkt nach dem Stechen mit einem Ball Closure Ring (BCR) miteinander verbunden werden.
UFO
Das UFO-Piercing verbindet ein Helix-Piercing und einen Rook-Piercing miteinander. Es ist praktisch einsehrungewöhnliches Orbital durch zwei Ohrknorpelpiercings, die mit einem gemeinsamen Piercing-Ring verbunden werden.
Uvula
Das Uvula-Piercing wird durch das Gaumenzäpfchen im Rachen gestochen.
Vampire's Kiss
Vampire's Kiss (auch Vampire-Bites) ist ein Oberflächenpiercing seitlich am Hals. Er hat seinen Namen daher, dass es an die Einstich-Wunden nach einem Vampir-Biss erinnert.
Venom-Piercing
Beim Venom-Piercing handelt es sich um eine Anordnungsmethode. Mehrere Piercings werden symmetrisch oder paarweise angeordnet. Am häufigsten sieht man dies wohl an Ohren, Lippen oder Zunge.
Wrist-Piercing
Das Wrist-Piercing (Brace) sitzt vertikal oder horizontal am Handgelenk und gehört zu den Oberflächenpiercings.
Zungenbändchen
Das Zungenbändchenpiercing wird durch das dünne Häutchen gestochen, an dem der untere, mittlere Teil der Zunge mit dem Boden der Mundhöhle verwachsen ist. Allerdings ist es nicht bei jedem möglich, da das Zungenbändchen bei manchen eingerissen oder nicht ausreichend ausgeprägt ist.
Zungenpiercing
Das Zungenpiercing wird für gewöhnlich vertikal mittig durch die Zunge gestochen. Man kann auch mehrere Zungenpiercings hintereinander oder zwei parallele Piercings nebeneinander tragen (Venom-Piercing).